Der Frauen-und Mütterverein Michaelsbuch

 

Der FMV in seiner heutigen Form ging aus dem Christlichen 
Mütterverein Michaelsbuch hervor,der am 15. Dezember 1920 
gegründet wurde. Das Hauptfest wird alljährlich am 
15. September, dem Fest "Sieben Schmerzen Mariens" gefeiert. 
Daneben gilt auch heute noch der "Schmerzhafte Freitag" 
(Freitag vor Palmsonntag)als der große Frauenbeichttag vor 
Ostern. Die Mitglieder beteiligen sich zudem an kirchlichen
Festen, Monatsmessen, Wallfahrten, Einkehrtagen, etc. 
Aber auch das "Weltliche" kommtnicht zu kurz. Es reicht vom 
geselligen Beisammensein über Vorträge, Ausflüge, 
Theaterfahrten bis zum berühmten Frauenfasching.
 

Die neue Fahne

 

In den vergangenen Jahren wurde aus den Reihen 
der Mitglieder des FMV immer wieder der Wunsch nach einer 
eigenen Fahne laut. Schließlich gehört in Bayern zu einem 
richtigen Verein eine Fahne. Bei der Jahreshauptversamlung 1999 war 
es endlich soweit. Die Mitgliederbeschlossen die Anschaffung einer 
Fahne, einer sogenannten Standarte. Das Motiv warschnell gefunden. 
Die Muttergottes ist ja nicht nur die Schutzpatronin des FMV, ihr ist 
auch die Kirche in Rettenbach geweiht.Da war es naheliegend, das 
dortige Gnadenbild, die Pieta, als Vorlage zu wählen. Die neue 
Standarte wurde im Kloster St. Josef in Aiterhofen 
angefertigt. 
Schwester Christina sorgte dafür, dass alle notwendigen Materialen   
vorhanden waren undSchwester Bernarda übertrug das Gnadenbild auf
Fahne. Frau Lan Nguyen stickte die Pieta. Das Motiv der Rückseite wurde
von Frau Bettina Stierstorfer und Frau Anita
die Schlüsselbrunner angefertigt. Neben der sogenannten 
Nadelmalerei finden sich verschiedene andere Stricktechnicken
auf der Standarte. Besonders häufig wurde auch mit 
Goldanlagetechnicken gearbeitet. Für diese
aufwendigen Stickereien waren viele Arbeitsstunden nötig. Jeder der 
sich schon einmal im Sticken
versucht hat. kann nicht umhin, die Gleichmäßigkeit der Ausführung zu 
bewundern. Mittelpunkt
der Rückseite bildet ein graues, blaues "M" über dem ein goldenes 
Kreuz schwebt. Von beiden
Symbolen ausgehend führen Strahlen zu den Namen aller Ortschaften 
der Pfarrei, die sich um diese Mitte gruppieren.
Peta und Strahlenmotiv symbolisieren ein zweifaches Anliegen an Maria.
Einerseits die Bitte um ihren Schutz und andererseits die Hoffnung, sie 
möge uns in Krankheit, Not
und Leid mit ihrer Kraft und Stärke zur Seite stehen.
Am 25. April 2000 war die Standarte fertig und konnte nach Michaelsbuch 
gebracht werden.
 Am 21. Mai 2000 wurde sie in unserer Pfarrkirche geweiht. Dazu 
begrüßten wir den Geistl. Beirat der Frauen- und Müttervereine 
im Bistum Regensburg,
H. H. BGR Karl Wohlgut. Erste Fahnenträgerin ist Sophie Wagner. Sie 
wird die Standarte bei Festen, Prozessionen, ... tragen. Mögen sich 
immer genügend Frauen und Mütter finden, 
die die Standarte begleiten und sich bemühen, die Ziele des FMV
zu verwirklichen.