Filialkirche St. Laurentius in Bergham

Patrozinium 10. August.


916 erhielt der königliche Hofkaplan Reginolf eine Hube in Bergham. Die Kirche hatte zwischenzeitlich das Patrozinium St. Petrus und St. Paulus seit der 2. Hälfte des 19. Jh. wieder St. Laurentius. Der ursprüngliche Kirchenbau bestand aus einer einfachen romanischen Kirche mit einer später angefügten Halbrundapsis, die im 15. Jh. durch den heute vorhandenen gotischen Chorschluß ersetzt wurde. Das Bodenniveau des Langhauses war ursprünglich etwa 60 cm. tiefer, man betrat die Kirche über zwei Stufen nach innen. Im Altarraum befinden sich wertvolle gotische Fresken (freigelegt 1942): in der mittleren Fensternische die Hl. Katharina li und Hl. Margaretha re. darüber in der Mitte ein Christusbildnis. Flankiert wird die Nische von den Hl. Petrus li und Hl. Paulus re. Neben Petrus lebensgroß der Hl. Christopherus, Beschützer vor einem plötzlichen Tod. Im übrige Christus-Szenen: Verurteilung, Kreuzigung, Grablegung, Auferstehung. Der Hochaltar und die beiden Eckaltärchen Hl. Notburga, links; Hl. Isidor, rechts sind neugotische Anfertigungen. Ein barocker Altaraufsatz wurde damals entfernt. Die Kreuzwegbilder von 1881 stammten von Pandter, München die Rahmen von Ignaz Kiefl, Deggendorf. Die Kirche hatte bis 1905 einen Dachreiter über dem Westgiebel. Anläßlich einer Erweiterung wurde beim früheren Kircheneingang auf der Nordseite der Turm angebaut und ein Vorhaus mit Granitportal und einer Rosette angefügt., Eisengitter am Eingang zum Kirchenschiff 1908 (Johann B. Schimmel, Deggendorf). Ankleideschrank mit Aufsatzkästchen 1896 (Max Binder, Egg).

Drei Glocken:

1. Hl. Laurentius (1995 Rudolf Perser, Passau)

2. Hl. Petrus und Hl. Paulus (1995, Rudolf Perser, Passau)

3. Hl. Notburga (1950 Johann Hahn, Landshut. eine Gesamtrenovierung mit archäologischer Forschung fand 1994/95 statt.

Erstellt: 05. Februar 1999 Erwin Fischl